Die Schweizerische Trassenvergabestelle TVS ist eine nicht gewinnorientierte öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit.
Wir sind unabhängig und kundennah. Neutralität, Qualität und Effizienz sind unsere Leitmotive.
Die Zusammensetzung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie das Organigramm der TVS finden sie hier.
Der Verwaltungsrat erlässt jeweils für vier Jahre die strategischen Ziele der TVS.
Hier erfahren Sie, für welche Teile des Bahnnetzes die TVS je nach Aufgabe zuständig ist.
Die TVS übt die für den Netzzugang wesentlichen Funktionen des Infrastrukturbetriebs sowie weitere ihr übertragene Aufgaben aus. Diese werden hier erläutert
Der Fahrplan ist das Ergebnis der Trassenkonstruktion. Die TVS ist verantwortlich für die Fahrplanerstellung und wirkt in allen Phasen der Erarbeitung mit.
Die Nutzung des Schienennetzes basiert auf einem Antrag oder einer Bestellung und einer Zuteilung von Nutzungsrechten. Die TVS nimmt Bestellungen entgegen und teilt Trassen sowie Zusatzleistungen zu.
Die Güterverkehrskorridore stützen die Schweizer Verlagerungspolitik. Die TVS wirkt vor allem bei der Abstimmung der angebotenen Kapazitäten und der Rahmenbedingungen mit.
Auf Basis von Art. 15f der Eisenbahnverordnung (EBV) führt die TVS ein Register mit den für das Befahren der Infrastruktur erforderlichen Informationen.
Für die Benutzung der Eisenbahninfrastruktur ist ein Entgelt zu entrichten. Die TVS ist verantwortlich, dass die von den Trassenbenutzern konsumierten Leistungen diskriminierungsfrei erfasst und abgerechnet werden.
Die Investitionspläne der Infrastrukturbetreiberinnen beinhalten Informationen zu allen geplanten Projekten für den Substanzerhalt und den Ausbau sowie deren Finanzierung.
Die TVS wirkt in europäischen Institutionen und Gremien der Infrastrukturbetreiberinnen mit, soweit dies den jeweiligen Aufgaben und Dienstleistungen dienlich ist.
Als Unternehmen des Bahn-Infrastrukturbereichs wirkt die TVS in Gremien der Schweizer Bahnbranche mit.
Im Glossar finden Sie die Erläuterung von Begriffen aus dem Tätigkeitsgebiet der TVS.
Hier finden Sie allgemeine Grundlagen zur TVS sowie Grundlagen zum Netzzugang.
Hier finden Sie den aktuellen Geschäftsbericht sowie Geschäftsberichte vergangener Jahre.
Kompetenzbeweis der TVS
Die Teilsperrung des Gotthard-Basistunnels von August 2023 bis September 2024 hat die wichtige Rolle der TVS im öV-System Schweiz sowie ihre hohe Fachkompetenz und ihr Engagement verdeutlicht. Nach dem Unfall wurden in Zusammenarbeit mit SBB Infrastruktur Alternativtrassen ausgearbeitet und die Transportbedürfnisse der Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) koordiniert, um die eingeschränkte Kapazität bestmöglich zu nutzen. Diese Massnahmen wurden durch effiziente Priorisierung ermöglicht und führten zu Mehrwert für das öV-Gesamtsystem.
Das professionelle Knowhow der TVS wird auch beim Erarbeiten von Analysen zur Optimierung des öffentlichen Verkehrs der Schweiz geschätzt. Das BAV gelangt bei notwendigen Beurteilungen regelmässig an die TVS, welche durch ihr Fachwissen und ihre Unabhängigkeit überzeugt.
Im Jahr 2024 haben zwei Mitglieder des Verwaltungsrats die TVS verlassen. Urs Hany hat das oberste Gremium der TVS während vier Jahren umsichtig und mit grossem Gespür geleitet. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement, die damalige Trasse Schweiz AG, der er acht Jahre vorstand, in die Schweizerische Trassenvergabestelle zu überführen. Isabelle Oberson Clementi stand der TVS während vier Jahren als Verwaltungsrätin zur Verfügung. Die TVS dankt beiden für ihren grossen Einsatz und wünscht ihnen alles Gute bei ihren weiteren Aktivitäten.
Gewährleistung einer beherrschbaren und hochwertigen Trassenvergabe
Die Netznutzer schätzen die unparteiische Trassenvergabe der TVS, insbesondere die Konfliktkoordination, in welcher sie ab Prozessbeginn einbezogen werden. Im Jahr 2023 war der Aufwand für die Konfliktkoordination aufgrund vieler kapazitätseinschränkender Baustellen auf den Nord-Süd-Achsen sehr hoch.
Auch in den nächsten Jahren sind zahlreiche Bauarbeiten notwendig. Die TVS reagierte deshalb. Im Auftrag der EVU, Infrastrukturbetreiberinnen (ISB) und des BAV erarbeitete sie zusammen mit SBB Infrastruktur Prozessanpassungen, damit die hochwertige Trassenvergabe auch in Zukunft beherrschbar bleibt. Die Auftraggeber begrüssten die Vorschläge.
Auf europäischer Ebene engagiert sich die TVS in der operativen Umsetzung des Verordnungsvorschlags der EU-Kommission für ein marktgerechteres Kapazitätsmanagement. Sie konkretisiert im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Vereinigung der europäischen Infrastrukturbetreiberinnen und Trassenvergabestellen die auch in Europa geplante Kapazitätssicherung für die einzelnen Verkehrsarten, ähnlich der Schweizer Instrumente Netznutzungskonzept und Netznutzungsplan. Das Ziel ist, die Vorteile des Schweizer Kapazitätsplanungs- und -zuteilungsprozesses in Zukunft grenzüberschreitend sicherstellen zu können.
Alexander Stüssi Dr. Thomas Isenmann Präsident des Verwaltungsrats TVS Geschäftsführer